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Deutsche U17, U19 und U23 Meisterschaft in Brandenburg

2 WM-Tickets, Gold, Silber, drei Mal Bronze und ein gebrochener Skull -

nichts für schwache Nerven!

Vom 20.-23.06.2019 fanden in Brandenburg die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften statt. Unsere Rudergemeinschaft war mit insgesamt 15 Sportler/innen vertreten, so viele Junioren gab es bei uns schon lange nicht mehr zu den Meisterschaften!

Am meisten um die Wurst ging es für unsere beiden A-Junioren Florian Wünscher und Tjark Löwa. Nach den Titeln auf der EM im Zweier ohne und Vierer mit mussten sich in Brandenburg beide für die WM der Junioren in Tokyo qualifizieren. Tjark und sein Zweier Partner Ben Gebauer waren auf der Rangliste in Hamburg krank, sodass sie sich in Brandenburg im Vierer ohne den amtierenden Europameistern stellten. Keine leichte Aufgabe! Sie starteten gut ins Rennen und lagen 500 m vor dem Ziel eine knappe halbe Länge hinter den Europameistern. Die Tribüne tobte und alle warteten auf Tjarks berühmt berüchtigten Endspurt. Doch als sie zum Überholen ansetzten, fuhr ihnen das auf der daneben liegende Bahn fahrende Boot ins Boot und aus der Traum mit Gold – Platz zwei. Leider lief es auch bei Flori nicht wie erwartet. Sein Vierer mit Steuermann kam leider nicht wie erwartet als erster ins Ziel und wurde etwas überraschend „nur dritter.“

Nun hieß es alles oder nichts, denn die beiden starteten im letzten Rennen des Tages noch einmal gemeinsam im Achter. Hier musste nun ein Sieg her, um das Ticket für die WM zu lösen. Dieses Mal ließen die Jungs nichts anbrennen und legten sich am Start gleich nach vorn. Am Ende siegten sie mit 2 Sekunden Vorsprung. Auch wenn nicht alles lief wie erwartete, haben unser  Tjark und Flori das Ticket für die Junioren-Weltmeisterschaft gelöst! Ganz stark – Herzlichen Glückwunsch dazu und zu Gold und Silber und Bronze! Toll gemacht.

Auch bei den A-Juniorinnen startete unsere Luzie Deschan. Luzie rudert erst seit zwei Jahren und hatte nach zwei etwas verkorksten Saisons in diesem Jahr großes vor. Gemeinsam mit ihrer Zweierpartnerin Lea Kleinertz aus Würzburg startete sie im Doppelzweier Leichtgewicht und im Vierer ohne Leichtgewicht. In Hamburg fuhren beide etwas überraschend zwei Mal unter die Top drei – nun war Angriff angesagt! Die beiden machten, was man ihnen sagte und was wir geübt haben. Sie fuhren ein grandioses Rennen und wurden am Ende mit Bronze belohnt knapp hinter dem ersten uns zweiten Boot und weit vor dem vierten Boot. Das war eine starke Leistung! Herzlichen Glückwunsch Luzie! Im Vierer mit den beiden Mädels aus Wannsee reichte es am Ende zum etwas undankbaren vierten Platz. Auf Grund der wenigen Übungszeit war aber auch das ein super Ergebnis.

Mit dabei in unserem Team waren auch die Favoritinnen für den Titel im Juniorinnen Doppelvierer B Leichtgewicht. Svenja Boldt steuerte mit Kira Klinkmüller, Tabea Koop und Lina Mitscherling fast ein Vereinsboot über die Strecke unterstützt von Olivia Rennicke aus Spandau. In Hamburg siegten die Mädels an beiden Tagen und waren absolut heiß auf das Rennen. Nach einer schwierigen Saison mit Krankheiten, Verletzungen und etwas Durcheinander starteten die Mädels mit viel Teamgeist, Stärke und Zusammenhalt in ihr Finalrennen. Ihre Schwäche waren die ersten 500 m, wo sie in Hamburg immer 1-1,5 Längen verloren haben, was sie dann über die Strecke aufholten. Daran haben wir in der letzten Vorbereitung intensiv gearbeitet. Und die Mädels setzten alles absolut Klasse um. Sie starteten und lagen nach gut 150 m schon 1 Länge vor dem Feld. Doch dann passierte das unfassbare – es brach ein Skull. Zu dritt mit Skull im Wasser steckend gaben die Mädels alles, um wenigstens noch das Ziel zu erreichen. Ein Platz auf dem Treppchen war aber so natürlich nicht mehr drin – Meere voller Tränen statt Medaillenfreude. Etwa eine Stunde nach dem Rennen nachdem wir den Rest des Skulls vollkommen an einer Stellage zerdeppert hatten, waren langsam die Tränen getrocknet. Was bleibt ist die Frage nach dem Warum ausgerechnet jetzt. Es bleibt nicht viel außer aufstehen, Krone richten und angreifen! Kopf hoch Mädels ihr habt das so, so toll gemacht! Hut ab ihr Sieger der Herzen!

Mit Paul Grewe, Richard Brunsch, Ruben Moser, Franz Elsner, Yannik Leutner und Steuerfrau Hannah Christoph waren noch 6 unserer B-Junioren im Achter am Start. Alle dem jüngeren Jahrgang angehörend war klar, dass es einen harte Aufgabe wird, das Finale zu erreichen. Die Jungs kämpften tapfer, aber es reichte nicht ganz für den Endlauf. Auch bei Anne Heider hieß es im Doppelzweier leider Abschied nach den Hoffnungsläufen. Sie fuhr zusammen mit Antonia Schmiedl von Energie. Die beiden konnten trotz allem Kampf aber nicht die Finalläufe erreichen. Anne hatte sich eigentlich auch noch für den Achter der B-Juniorinnen qualifiziert, war aber am Ende nur als Ersatzfrau eingesetzt. Der Achter holte Gold, um so trauriger dass sie mit Platz 7 im Ranking nur Ersatzfrau war. An Luzie sieht man, wie man mit Fleiß und Willensstärke innerhalb einer Saison nach ganz vorn fahren kann, denn auch Luzie schied im letzten Jahr noch im Hoffnungslauf aus und dieses Jahr gab es Bronze. Also Kopf hoch Kids und weiter geht’s!

Insgesamt war es trotz aller Tränen und Höhen und Tiefen eine wunderschöne Saison mit viel Spaß und Freude beim Training, mit viel Team und Zusammenhalt! Danke dafür und herzlichen Glückwunsch euch allen!

Steffy Gädicke

 

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