World Rowing Masters Regatta 07.-10.09.2017 – Bled, Slowenien
Zu dem Zeitpunkt, an dem ich diesen kurzen Artikel schreibe, liegen die diesjährigen World Rowing Masters in Bled schon zwei Monate zurück. So ist das immer, wenn man gleich im Anschluss nach so einem Event in den Urlaub weiterfährt und anschließend einem der Alltag gleich wieder voll einholt, dann gewinnt dann doch die „Aufschieberitis“ die Oberhand und es gibt keine zeitnahe Information im weltweiten Netz. Aber, und das ist ein wirklich dickes ABER, selbst zwei Monate nach Bled wirken diese wirklich tolle Veranstaltung, der wunderschöne Ort, der viele Spaß und die Erfolge immer noch sehr stark nach. Also es lohnt sich, doch noch einiges davon für die Nachwelt zu dokumentieren.
Auch wenn die An- und Abreise recht aufwendig und zeitfressend waren, war spätestens beim Einfahren auf das Regattagelände und dem Blick auf die sehr schöne Gegend klar, dass sich das hier lohnen wird. Wirklich sehr gut organisiert waren die Bootsablagen und das Parken der Bootshänger. Die Helfer sehr kompetent und hilfsbereit, dennoch sehr streng, was man bei den Teilnehmerzahlen auch sein musste. Knapp 5000 (Fünftausend!) Mastersruderer aus wirklich aller Welt trafen sich Bled. Die gesamte Gegend und der Ort Bled waren in Rudererhand. Die Versorgung und die Unterkünfte waren gut organisiert. Selbst die Bedenken, ob denn die wenigen Stege bei den Mengen an Booten ausreichen würden, lösten sich schnell auf. Im Ort Bled gab es jeden Abend eine Mastersparty mit Live Music und einheimischen Köstlichkeiten unter freien Himmel. Überall nur Ruderer. Die Rennen mussten über 5 Tage geplant werden, da sonst die Zeit nicht ausgereicht hätte.
Diejenigen, die Bled kennen, wissen, dass der See mit der Klosterinsel an der 500 Meter Marke umrahmt ist von herrlichen Bergen. Hoch oben trohnt eine Burg und auf der anderen Seite die ehemalige Villa vom Jugoslawien-Herrscher Tito. So kam es dann auch, dass einige von uns im kurzen Training am Dienstag bei herrlichen Sonnenschein den Trainingsstart verschlafen haben, da wir erstmal die Gegend betrachten mussten ;-)
Nun aber zu den Rennen. In den letzten Jahren waren wir ja recht Erfolgsverwöhnt. In den großen Bootsklassen hatten wir immer Siege zu verzeichnen. Das sollte sich dieses Jahr nicht ändern. In Summe haben die 12 Mastersruderer / -ruderinnen von Rotation ein sehr beachtliches Ergebnis abgeliefert. 5 Siege und 5 zweite Plätze dokumentieren dies deutlich. Der einzige Vermutstropfen ist, dass wir leider keinen Sieg mit einem reinen Vereinsachter einfahren konnten. Aber im D-Achter (50-55 Jahre) konnten wir mit Unterstützung der beiden bekannten Hennigsdorfer Ruderfreunde Thomas und Mike den Sieg vom letzten Jahr aus Kopenhagen in gleicher Besetzung wiederholen. Glückwunsch an Frank E, Jens, Mike J, Thomas Sch, Kornel, Andreas G, Micha B, Thom und Liedy. Beachtlich waren dann sicher die beiden Siege im C-Vierer ohne (43-49 Jahre). Im 2. Lauf siegte unsere Jung-Alt Mannschaft mit Robert, Jan, Jens und Frank und 3 Läufe später dann auch der Vierer mit Thom, Micha B, Kornel, Andreas G. Andreas Gädicke und Steffi konnten darüber hinaus auch Siege in Renngemeinschaftsbooten (Achter und Vierer mit) mit Ruderern aus Brandenburg und Argentinien erkämpfen. Das war dann schon ein sehr erfolgreicher 2. Wettkampftag. Auch wenn an den nächsten Tagen die Siege ausblieben, fuhren wir starke Rennen mit guten Platzierungen. Erwähnenswert ist zum einen der Zweier Ohne mit Thom und Micha. Sie haben am ersten Wettkampftag ein starkes Rennen hingelegt. Beinahe hätte es zum Sieg gereicht. Mit Platz 2 waren sie aber doch zufrieden. Auch das Abschlussrennen am Samstag im Vierer ohne der Altersklasse D mit Jens, Frank E, Ulf und Michael L war sicher besonders. Sie starteten hier auch wenn nur wenig gemeinsam trainiert werden konnte. Nachdem die ersten 500 Meter im guten Mittelfeld absolviert wurden, hatten sie sich gut eingefahren und legten eine viel schnellere Zeit auf den zweiten 500 hin. Das ist in Masterskreisen von Rotation schon ein Privileg ;-). Der zweite Platz hätte sicher auch ein Sieg sein können. Glückwunsch auch hier.
So das soll es auch gewesen sein. Sollte ich wichtige Erfolgsinformationen vergessen haben, seht es mir nach. Das sind natürlich meine Eindrücke. Die Details von den vielen Rennen sind mir nun doch nicht mehr ganz so präsent. Thom wird mit Sicherheit im Wellenschlag wieder seine Erlebnisse in seiner bewährten und anerkannten Art zum Besten geben. Freut Euch auf weitere Eindrücke im Wellenschlag. Nun sollen die Bilder sprechen.
Andreas I
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