Staffelrudern in Berlin am 21.06.2014 – Rotation siegt bei den „ganz harten“
Wer kennt es nicht, das Hamburger Staffelrudern. Die Regatta hat mittlerweile Tradition. In diesem Jahr feierte die Veranstaltung ihr 25. Jubiläum. Und wir, die RG Rotation, waren wieder mit dabei. Es war nicht unser erstes Mal. Aber trotzdem war diesmal alles etwas anders.
Denn der 8-Stunden-Rudermarathon fand 2014 nicht auf Binnen- und Außenalster, sondern direkt bei uns vor der Tür bzw. vor den Stegen auf dem Langen See statt – veranstaltet in Kooperation von unseren Richtershorner Ruderkameraden mit dem Hamburger und Germania Ruderclub.
Und wenn das Staffelrudern schon zu uns kommt, sollten wir auch mitmachen, dachten wir uns. Außerdem waren wir bei unseren früheren Starts in Hamburg durchaus erfolgreich gewesen. Da wollten wir natürlich wissen, ob wir auch auf unserem Heimatgewässer ebenso schnell sind. Aber zunächst galt es, eine schlagkräftige Mannschaft zu bilden. Eines vorweg: Das ist uns gelungen!Besonders hat uns gefreut, dass wir altersklassenübergreifend Ruderer unseres Vereins für die Veranstaltung gewinnen konnten: Junioren, Senioren, Masters, Wanderruderer – alle waren dabei. Und egal ob nun Jahrgang 1997 oder 1947, alle gaben das Maximum und kämpften für das Team. Und das hat sich gelohnt!. Denn wir konnten in unserer Klasse 1, der kleinsten Klasse der ganz „harten“ Ruderer, den Sieg erringen.In der Gesamtwertung erreichten wir dann trotz unser geringen Gruppengröße Platz 6 von 19 teilnehmenden Teams. Ein tolles Ergebnis, wenn man bedenkt, dass viele von uns wegen der vergleichsweise geringen Teilnehmerzahl acht- bis neunmal die 3,5 km Runde in Rennfrequenz im gesteuerten C-Gig-Doppelvierer zurücklegen mussten!Vor diesem Hintergrund kann man eigentlich nur eines sagen: Nächstes Mal muss der Gesamtsieg her! Aber das wird nicht mit nur 18 Teilnehmern zu schaffen sein. 2015, wenn das Staffelrudern noch einmal in Berlin stattfinden sollte, müssen wir unbedingt mit einer größeren Truppe an dem Event vor unserem Verein teilnehmen. Denn mit unseren Stegen direkt an der Strecke haben wir optimale Ausgangsbedingungen, um das Rennen konzentriert und organisiert anzugehen. René hat uns dabei als Mannschaftskoch bestens versorgt. Herr Stromberg von der DFB-Elf hätte es in Brasilien nicht besser gekonnt.
Zum Rennen: Es werden stets die erwähnten 3,5 km Runden absolviert. Wenn ein Vierer über die Ziellinie fährt, liegt der zweite Doppelvierer schon bereit und wird vom Starter auf die nächste Runde geschickt. In der Zwischenzeit wechselt bei dem sich nicht im Rennen befinddlichen Vierer die Mannschaft – allenfalls der Steuermann bleibt auch mal für mehrere Runden sitzen. Und dann geht es auch schon wieder an den Start, den ankommenden und die Ziellinie überquerenden Vierer ablösen. So geht das von 11 Uhr bis 19 Uhr. Es gewinnt die Mannschaft, die in 8 Stunden die meisten Runden bzw. Kilometer zurücklegt. Der Gesamtsieg und der Sieg in Klasse 2 gingen dieses Jahr übrigens an die Renngemeinschaft der Richtershorner Gastgeber.
Und auch wenn sich so mancher von uns während des Rennens gefragt haben wird: „Warum mache ich das eigentlich“, überwog nach 8 Stunden Regatta doch die Freude über das Erreichte. Und jeder der Teilnehmer kann auf seine Leistung zu Recht stolz sein, schließlich hat jeder ein Stück zum Sieg beigetragen. Das ist – natürlich vor allem wenn man gewinnt – das besonders Schöne an dieser Regatta. Wir können daher nur an alle Vereinsmitglieder appellieren: Haltet Euch den Staffelrudertermin 2015 jetzt schon frei.: Auf Euch warten eine sportliche Herausforderung verbunden mit einiger Anstrengung. Aber auch ein großer Spaß!
Timm
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