Wir belegten den 2. Platz in der Gesamtwertung aller Mastersachter und gewannen den Pokal als beste Vereinsmannschaft. Als wir wieder an Land waren und die Besetzung des später starteten Männerachters ankam, entstand spontan die Wette um die schnellere Zeit im Vereinsinternen Duell in Form eines Bierkastens ;-) Dazu später mehr am Ende des Artikels.
----- Andreas G. -----
Nach dem unsere Masters über die Strecke gerauscht sind, waren die Kinderrennen an der Reihe. Insgesamt starteten 17 Kinder unserer Rudergemeinschaft in zwei Doppelvierern und vier Doppelzweiern. Den Anfang machte der Doppelvierer der 13/14-jährigen Jungen und Mädchen im Mix Boot. Hier startete neben unseren erfahrenen Ruderern Mayra, Viktor, Brandon und Steuerfrau Sofie auch Anne – unser Neuling. Anne hat erst in diesem Winter so richtig mit dem Rudern begonnen. Da sie schon kleine Rudererfahrungen beim ESV Schmöckwitz gemacht hatte, stieß sie direkt zu uns in die BW-Gruppe und wurde in Fürstenwalde mehr oder weniger ins kalte Wasser geworfen. Aber sie machte ihre Sache weitgehend gut. Ein paar kleine Krebse vor allem im Startbereich ließen sich nicht vermeiden, dennoch zeigten die Kids über die Strecke ein gutes Rennen und freuten sich am Ende über einen guten zweiten Platz mit viel Potenzial. Der zweite Vierer war ein Jungenvierer der 12-Jährigen. Hier starteten Marc, Lucas, Tjark, Justin und Steuermann Flori. Für die Jungs, die in diesem Jahr der jüngste BW-Jahrgang sind, war es das erste Rennen in dieser Kombination. Vor allem in der Synchronität der Blätter am Start war dies auch zu erkennen. Aber die Jungs rappelten sich zusammen und gaben alles. Als sie nach ihrem Rennen am Steg anlegten, strahlten alle und meinten, dass die Stimmung und Atmosphäre gut war. Das war für Anita und mich schön zu hören und spiegelte sich auch in ihrem Ergebnis wieder – ein erster Platz!
Bei den Doppelzweiern starteten Hannah und Marie bei den 13/14 Jahre alten Mädchen zuerst. Ein ungewöhnlich starkes Feld von sieben Booten, versprach ein spannendes Rennen. Mit langen und kräftigen Schlägen zogen unsere Mädels über die Strecke und zeigten mit einem Sieg und 20 Sekunden Vorsprung, was sie sich in diesem Jahr vorgenommen haben. Es folgte das Boot von Brian und Tobi im Zweier der 12/13 Jahre alten Jungs. Die beiden Leichtgewichte stellten sich hier dem offenen Feld und konnten trotz einiger Steuerprobleme und ungeplanter Anlegeversuche den zweiten Platz belegen. Ein solides Ergebnis – wo keiner traurig sein muss, da dies auch für Brian und Tobi das erste Langestreckenrennen war. Im Rennen der 12/13 Jahre alten Mädchen hatten wir gleich zwei Boote am Start. Inessa und Nina in dem einen und unsere Leichtgewichte Lilli und Christin in dem anderen Boot. Inessa und Nina wollten nach einem guten Rennen zur Langstrecke in Berlin-Tegel unterstreichen, was sie können. Aber nachdem schon die Rennvorbereitung nicht so ganz gut lief und sie dann während des Rennens ins Ufer fuhren, war das Rennen gelaufen. Mit einer Minute Rückstand belegten sie den zweiten Platz. Schade - da das Ergebnis nicht ihren Leistungen entspricht. Aber beim nächsten Rennen kann mit hoffentlich etwas mehr Konzentration wieder alles gerade gebogen werden. Unsere beiden Fliegengewichte Lilli und Christin waren die letzten Starterinnen bei den Kinderrennen an diesem Tag. Für die beiden ging es in erster Linie darum zusammen zu finden und erste Erfahrungen zu sammeln. Das gelang ihnen gut. Der Abstand nach vorn ist zwar noch groß, aber die Technik stimmte und mit etwas Übung und einer Portion mehr Kraft sind wir guter Dinge.
Alle gefahrenen Boote stellen in etwa die Bootsklassen da, mit denen wir im Juni zur Qualifikation für den Bundeswettbewerb an den Startgehen wollen. Fürs erste sind wir mit den Ergebnissen ganz zufrieden und zuversichtlich. Vor allem in den jüngeren Booten gibt es noch ein paar Baustellen, was die Technik und die Konzentration im Training angeht. Aber gemeinsam wird das schon werden – so freuen wir uns auf die Frühregatta in Grünau und die ersten Kurzstreckenrennen. Herzlichen Glückwunsch an alle erfolgreichen Boote und einen ganz großen Dank an unsere Masters, die unseren Kids das Booteverladen erheblich erleichtert haben(:
----- Anita und Steffy -----
Am Nachmittag war dann unser Achter in der Männerkategorie am Start. Der gemischte Achter aus WKE- und Mastersruderern, der zur letzten Rohrwallregatta vorbereitet wurde, hat sich über die Wintersaison gehalten und ist bei den Beteiligten zu einer beliebten Trainingsoption geworden. Da möchte man doch mal wissen wo man steht und zur Fürstenwalder Langstrecke kann man das ja mal testen. Für diese aus alt und jung, der jüngste Ruderer ist 18 der älteste 55, zusammengewürfelte Mannschaft gibt es aber keine passende Ausschreibung, so dass in der Seniorenklasse angetreten wurde. Die Gegner waren zwei eingefahrene Mannschaften aus der Ruderbundesliga und ein weiterer Achter aus Pirna. Unser Boot lief gut auf der Strecke und Steuerfrau Steffy holte alles aus der Mannschaft heraus was über das Winterhalbjahr antrainiert wurde. Gegen die Bundesliga Achter war damit nichts auszurichten und auch der Pirnaer Achter war am Ende 10 Sekunden schneller als wir. Immerhin konnten verhindern, dass uns der heranstürmenden Gegner auf der 8 Kilometer langen Strecke überholen konnte.
Für einen Sieg im vereinsinternen Achterduell hat es leider auch nicht gereicht. Hier kann man wegen der sehr knappen Differenz davon ausgehen, dass das aus dem unterschiedlichen Bootsmaterial resultiert das eingesetzt wurde ;-)
----- Frank E. -----
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