FISA World Masters, Wien, 03.-06.2009

Vom 03.-06.September 2009 fanden die diesjährigen FISA Weltmeisterschaften der Masters in Wien statt. Rotation war dieses Jahr mit 2 Frauen und 11 Männern in Wien und nahm an 19 Rennen teil.

Eigentlich hatten wir uns dieses Jahr nur geringe Hoffnungen auf Erfolge in Wien ausgerechnet. Die diesjährigen Regatten verliefen nicht gerade viel versprechend. Gerade unser Achter konnte nicht wirklich viel trainiert werden, da vielen von uns oft die Zeit fehlte und wenig gemeinsame Zeiten gefunden werden konnten. In Wien gab es aber dann doch einige Höhepunkte und schöne Rennen von uns.

Der Donnerstag begann mit 3 Rennen. Der ganze Tag wurde begleitet von knapp 30 Grad und glattem Wasser. Die Hitze war teilweise schon sehr drückend. Raimund belegte in Renngemeinschaft mit dem MRC im Achter der Altersklasse D einen knappen 2. Platz hinter Dynamo Moskau. Peter wagte mit 48 Jahren zum ersten Mal einen Start im Einer (Alterklasse C) und errang mit seinem 4.Platz ein schönes Ergebnis. Sein eigenes Ziel unter 4 Minuten auf 1000 Meter zu bleiben, verfehlte er nur ganz knapp.

Am Freitag starteten wir dann in 10 Rennen. Diesmal spielte das Wetter nun gar nicht mit und es regnete fast den ganzen Tag. Trotzdem waren die Wasserbedingungen sehr gut. Fast schon Standes gemäss siegte Raimund souverän im Einer der Altersklasse E. Mit seinem konstant fahrenden eigenen Stil fielen nach und nach seine Gegner zurück und nach 500 Metern war klar, dass ihm sein Sieg nicht mehr zu nehmen war. Thom und Micha B. belegten im Zweier ohne B einen 3. Rang und am frühen Nachmittag starteten wir im Achter der Altersklasse B. In dieser Altersklasse (wie auch A) starteten wir in Renngemeinschaft mit Kaufleuten und Bernburg. Somit gingen wir als internationale Renngemeinschaft an den Start. Aufgrund der Gegner hatten wir uns hier die meisten Chancen auf einen Sieg ausgerechnet. Das Rennen verlief gut, wir ruderten sehr gut zusammen und technisch gut. Am Ende reichte es aber nur für einen 3. Platz. Eine leichte Enttäuschung war bei einigen zu spüren. Am späten Abend legten dann Peter und Raimund im Doppelzweier der Altersklasse C ein sehr gutes Rennen hin und wurden knapp zum Sieger Zweiter. Auch Silke Dittrich belegte in Renngemeinschaft einen sehr guten 2.Platz im Vierer ohne der Altersklasse A.

Abends wurden dann aber schon bei Wiener Schnitzel und Bier ein wenig die Wunden geleckt.

Der Samstag war wieder ein neues Wetter - Highlight. Bei abwechselnd Sonne und Wolken war es sehr windig und vor allem auf der Strecke herrschten starker Gegenwind und recht hohe Wellen. Gerade die kleinen Bootsklassen quälten sich über die Strecke.

Gegen Mittag stand dann der Achter der Altersklasse C auf dem Programm, den wir als reinen Rotationsachter fahren konnten. Dann mussten wir eine wichtige taktische Entscheidung treffen. Die Frage war, wie wir bei diesen Wetterverhältnissen unser Rennen und unser Bootsmaterial gestalten wollen. Erstmal wurden die Innenhebel der Riemen verlängert, die Ausleger nach oben und die Stemmbretter so weit wie möglich nach hinten gestellt. Taktisch sollten die Schlaglänge im Vorderzug verkürzt und die Kraft optimal ans Blatt gebracht werden, so dass wir trotz der Wetterverhältnisse hohe Schlagzahlen sauber fahren konnten. Diese Taktik hatte sich ausgezahlt. Schon bei den vorbereiteten Startschlägen merkten wir, dass wir mit dem Wasser sehr gut zurecht kamen. Mit Start des Rennens konnten wir unsere gute Technik umsetzen und sehr homogen losfahren. Schon nach 250 Metern waren, bis auf die irische Mannschaft neben uns, alle weiteren Achter schon über eine Länge hinten. Die Wellen schlugen nur so über unser Boot. Frank sah aus der Spitze des Bootes die anderen wie in einem Wassertunnel. Bis 500 Meter fielen nun auch die Iren neben uns ab und unser Abstand war nun gross genug, um sicher mit einem sauberen 36iger Schlag das Rennen nach Hause zu fahren. Der Jubel war gross, als wir über die Ziellinie fuhren. Das Wetter, unsere Taktik und unser technisches Zusammenspiel hatte uns doch noch einen Sieg im Achter eingebracht.

Am Abend wurde dann der Sieg in Wien gefeiert. Nach typisch österreichischer Kost ging es weiter eine Bar, wo wir dann bis in die Nacht unterwegs waren. In der Nacht wurde wie jedes Jahr dann schon wieder das Mastersjahr 2010 geplant..............

Hier an dieser Stelle auch noch mal einen ausdrücklichen Dank an Steffen und Phil für die Renngemeinschaft im Achter. Auch wenn es im A und B Achter mit Euch nicht zu einem Sieg gereicht hat, so hatten wir doch viel Spass gemeinsam.

14.09.: So nun auch die Ergebnisse und weitere Bilder von Wien.

Andreas

Alle Ergebnisse und Teilnehmer:

So, und nun noch einige Eindrücke von Wien. Zu beachten ist die Schnitzelrunde......