Sursee Regatta 2008

Am 25.09.2008 folgten sechs Ruderer, ein Steuermann und eine Quotenruderin der Einladung des in der Schweiz lebenden Ruderkollegen Philipp. Die Erwartungen waren groß, denn es lockten die Alpen, der Zürichsee und eine legendäre Regatta. Also wurde flott ein VW-Bus voll geladen und sich auf der A9 hinten am Stau angestellt. Gegen Mitternacht erreichten wir das Ziel: Rüschlikon/Zürich. Bisher waren noch keine Alpen und kein See zu sehen, aber geben wir ihnen noch mal bis zum Sonnenaufgang Zeit. Das ist auch das Stichwort. Die Begrüßung und das „Zubettgehbier“ waren schnell erledigt, denn für sieben Uhr war die erste Trainingseinheit angesetzt. Kurz vor sieben trafen wir beim Ruderclub „Kaufleuten“ ein. Philipp hat netterweise für unsere Quotenruderin Katrin drei Mädels zum 4- rudern organisiert. Der Männerachter musste nur durch einen Schweizer ergänzt werden. Schnell wurden die extra angefertigten Lämpchen in den Bugnummernhalter geschoben und los ging es. Denn eigentlich waren wir ziemlich spät dran. Das tägliche Rudertraining beginnt, Sommer wie Winter um sechs Uhr!! Morgens!!

Nach einem kleinen Frühstück vor dem Bootshaus wurden die Hallen von Stämpfli unsicher gemacht und danach der Werksverkauf von Lindt geplündert – schmatz, die Schweizer und ihre Schoki!!

Endlich wieder bei Philipp angekommen wurde der wunderbare Blick auf den Zürichsee von Philipps Balkon nicht mehr durch Dunkelheit gestört und unsere Erwartungen zumindest in diesem Punkt erfüllt. Was die Alpen betraf kamen langsam Spekulationen auf, dass diese nur für Werbezwecke nachträglich auf Postkarten etc. eingefügt werden.

Das Nachmittagsprogramm beinhaltete einen Ausflug zum Vierwaldstättersee, die Stadt Luzern und natürlich der Rotsee. Abends wurden die einheimischen „Kulinaritäten“ (Züricher Geschnetzeltes mit Rösti) vernichtet und Kraftgetränke in Hinblick auf die am nächsten Tag folgende Regatta getankt. Da Tom sich noch etwas schlapp fühlte, bestellte er sich einen etwas größeren Krug (siehe Bilder).

Samstag, Regattatag. Nach einem kurzen Training wurde verladen und zusammen mit der Frauenachtermannschaft Pasta gegessen, bevor es endlich nach Sursee ging. Start ist 16 Uhr. Alle Achter starten gleichzeitig. Gerudert werden sieben Kilometer und im Zielbereich ist eine kleine Verjüngung. Der Start ist auf der anderen Seite des Sees. Dort reihten sich die zwanzig Achter an einer gedachten Linie auf während irgendwelche Leute mit Megafon versuchten, die Boote auf eine Linie zu bringen. Ein ziemlich erfolgloses Unterfangen. Irgendwann, so nach ungefähr 15 Minuten Ausrichten, ertönte das Startkommando und der See kochte.

Die Männer kamen als viertes Boot ins Ziel und siegten in ihrer Altersklasse womit ein Preisgeld von 250 Fränkli verbunden war. Der Frauenachter mit unserer Quotenfrau und den Kolleginnen von Kaufleuten und Belvoir siegten konkurrenzlos in ihrer Klasse. Der Lohn für die Mühe waren schicke Ticker (Medaillen) mit Goldkettchen. Das güldene Kettchen fand besonders bei Micha L. Anklang, denn auf seinem Rollkragenpulli machte es richtig was her.

Am Sonntagmorgen wurde nach den ganzen Strapazen und der erfolglosen Suche nach den Alpen ein ausgiebiges Frühstück bei Sprüngli zelebriert, bevor es auf die Heimreise ging.

Hiermit noch mal ein ganz herzliches Dankeschön an Philipp! Es war ein supergutes Wochenende bei einem tollen Gastgeber! Auch wenn ich als Quotenfrau manchmal etwas zu leiden hatte, bin ich froh, dass ich mit durfte!

„Dankchch!!“

PS: Die Alpen wurden bis zum Schluss nicht aufgefunden, deshalb erhärtete sich die Hypothese der Fotomontage für Touristen.

Für Rotation waren am Start:

Hier auch noch weitere Bilder von Katrin.....